TV-Tipp: Neue „Lost in Fuseta“-Episode „Spur der Schatten“ ab 01. April 2024

Das Bootshaus von Fuseta...
Das Bootshaus von Fuseta…

Gute Nachrichten für Fans der Krimis rund um Leander Lost in der Serie „Lost in Fuseta„!

Die Episode „Spur der Schatten“ wird in zwei Teilen am 01. April 2024 (Ostermontag) in der ARD Mediathek veröffentlicht.

Die Ausstrahlung im regulären Fernsehen findet am Donnerstag, den 4. April, und Samstag, den 6. April 2024, jeweils um 20.15 Uhr, statt.

Weitere Informationen:

Beitrag zur Sendung bei TV Spielfilm

TV-Tipps für Samstag, 05.09.2020

Muschelsammler auf der Ilha de Tavira
Muschelsammler auf der Ilha de Tavira

Für den heutigen (zumindest bei uns ziemlich verregneten) Samstag mal zwei TV-Tipps

Im NDR Fernsehen kommt heute um 14:00 Uhr ein 15-minütiger Beitrag aus der Reihe mareTV kompakt mit dem Titel „An der Algarve – Muschelsammler„.

Bei 3sat folgt heute um 16:45 eine Sendung namens „Schönes Portugal„.

Hier dazu ein Zitat aus der Beschreibung:

Der Norden Portugals zeigt sich in üppigem Grün: Dort liegt die Weinstadt Porto an der Mündung des Flusses Douro. Seine Ufer werden von sanften Hügeln gesäumt. Bei einer Flusskreuzfahrt lassen sie sich genussvoll entdecken. An der Grenze zu Spanien liegt Portugals einziger Nationalpark „Peneda-Gerês“ mit wildromantischen Gebirgszügen, Hochebenen voller Blumen, riesigen Seen, wilden Pferden und archaischen Dörfern. In der Hauptstadt Lissabon geht es nicht ganz so gemächlich zu wie in Porto oder im Nationalpark. Dennoch ist Lissabon eine Metropole, in der sich vom gemütlichen Frühstück in einem der alten Cafés bis hin zum Fado-Restaurant am Abend ein perfekter und stressfreier Rundgang planen lässt. Wer dann doch eine Pause braucht, kommt auch ohne eigenes Auto per Bahn schnell aus der Innenstadt ans Meer, kann den historischen Badeort Estoril besuchen, eine Fischplatte in Cascais genießen und am Nachmittag einen Spaziergang durch das Naturschutzgebiet rings um die Weltkulturerbe-Stadt Sintra unternehmen. Ein besonderer Tipp: die Algarve zur Herbst- und Winterzeit. Dann sind die im Sommer überfüllten Strände menschenleer, und im milden Klima des Südens finden sich üppig blühende Parkanlagen.

Die Algarve und wir… wie alles begann

Algarve-Bilder aus unseren frühen Jahren...
Algarve-Bilder aus unseren frühen Jahren…

Winter 1992 war es.

Wir waren gerade erst ein paar Wochen ein Paar, als wir beschlossen, zum besseren Kennenlernen gemeinsam in den Urlaub zu fahren. Im Februar hatten wir beide Zeit. Mario hatte Semesterferien und bei mir war es um die Jahreszeit auch kein Problem, kurzfristig Urlaub zu bekommen.

Kosten sollte es natürlich so gut wie nichts, da unsere Geldmittel recht begrenzt waren. Aber Sonne wollten wir. Ich hatte damals meine erste Stelle im Reisebüro und habe mich auf die Suche begeben. Das Ergebnis war Portugal. 14 Tage Apartments Da Balaia in Albufeira für jeweils 299,00 DM pro Person. Das passte. Es war für uns beide neu und ich wollte schon immer mal an die Algarve.

Albufeira - Livemusik im Januar
Albufeira – Livemusik im Januar

Entgegen unserer heutigen Gewohnheit war das damals noch eine richtige Pauschalreise. Wir sind mit LTU ab Düsseldorf geflogen und wurden in Faro von unserer Transair-Reiseleitung in Empfang genommen und in den Transferbus verfrachtet. Angekommen in unserem Apartmenthaus war dann nur noch Zeit für einen kurzen Erkundungsgang, bevor es dunkel wurde.

Am nächsten Morgen, bei Licht betrachtet, waren wir dann schwer begeistert von der wunderschönen Landschaft. Der Küstenstreifen zwischen Olhos d’Agua und Albufeira ist geprägt von Felsformationen und kleineren und größeren Sandstränden.

Blick von Olhos d'Agua Richtung Vilamoura über den Praia da Falesia
Blick von Olhos d’Agua Richtung Vilamoura über den Praia da Falesia

Da in Portugal der Zugang zum Meer nicht verbaut werden darf, konnte man wunderschöne Wanderungen am Strand entlang und über die Klippen unternehmen. Tückisch sind dabei die kleinen Spalten in den Felsen, durch die bei stärkerem Wellengang die Gischt meterhoch sprüht. Mario hatte es voll erwischt, er ist klatschnaß geworden.

Olhos d'Agua im Januar, nach einem Schauer
Olhos d’Agua im Januar, nach einem Schauer

In Richtung Osten sind wir nach Olhos d’Agua gelaufen, ein damals noch ganz zauberhaftes Örtchen direkt am Wasser. Den Namen hat der Ort von den „Wasseraugen“. Das sind kreisrunde Süßwasserquellen, die direkt am Strand im Sand entspringen.

Die namensgebenden Wasseraugen von Olhos d'Agua
Die namensgebenden Wasseraugen von Olhos d’Agua

Noch besser war der Weg nach Westen. Über Klippen und am Strand entlang sind wir zum Praia da Oura gelaufen. Oura ist ein Vorort von Albufeira und war auch damals schon sehr touristisch geprägt. In unserer damaligen Lieblingsbar, der „Bar Praia da Oura“ konnte man wunderbar am Wasser sitzen und die vorwiegend englischen Mittouristen in allen Verbrennungsgraden (sie hatten schließlich „Wintersun“ gebucht) bewundern.

Arm und sparsam wie wir damals waren, haben wir uns dann für ganze zwei Tage einen Leihwagen geleistet.

Der Leuchtturm am Cabo Sao Vincente
Der Leuchtturm am Cabo Sao Vincente

Der erste der beiden Ausflüge führte uns nach Westen. Sagres und das Cabo Sao Vicente, der südwestlichste Punkt Europas, waren unser Ziel. Damals war das noch viel abenteuerlicher als heute. Die Autobahn war noch lange nicht gebaut und die E.N.125, die Nationalstraße die die Algarve von Ost nach West durchquert war noch nicht so gut ausgebaut wie heute.

Die 125 war damals eine der unfallträchtigsten Straßen Europas. Hinter Lagos begann die Straße nach Sagres, die zur damaligen Zeit eher ein gut ausgebauter, holpriger Feldweg, gesäumt von Eukalyptusbäumen, war.

Heute kann man noch einige Fragmente der alten Straße neben der neuen Straße sehen. Unvorstellbar, dass da damals der komplette Verkehr inclusive der Ausflugsbusse, die es damals auch schon gab, drüber geleitet wurde.

Steilküste bei Sagres
Steilküste bei Sagres

An der Festung war es dann auch wesentlich ruhiger als heutzutage. Wir waren total fasziniert von der wilden Steilküste und den mächtigen Wellen des Atlantiks. Wir haben uns so richtig durchpusten lassen und beschlossen, auf jeden Fall wiederzukommen.

Auf dem Weg haben wir uns natürlich auch Lagos angesehen. Heute unvorstellbar: damals war es kein Problem, direkt an der Uferpromenade einen Parkplatz zu bekommen. Wir haben einen kleinen Altstadtbummel unternommen und die wunderschöne Kirche Igreja de Santo Antonio angesehen.

Blick auf Silves bei eher durchwachsenem Wetter
Blick auf Silves bei eher durchwachsenem Wetter

Am zweiten Tag ging es dann ins Landesinnere. Zuerst besuchten wir Silves, die alte Hauptstadt der Algarve mit ihrer erhaben gelegenen Burganlage aus maurischer Zeit. Auch hier machten wir einen Bummel durch die wunderschöne Altstadt und besichtigten die beeindruckende Burganlage.

Silves, Cafe Rosa
Silves, Cafe Rosa

Schon bei unserem ersten Besuch entdeckten wir das Café Rosa, an einem kleinen Platz unterhalb der Burg gelegen. Das ist auch heute noch einer unserer liebsten Anlaufpunkte. Weiter ging es dann durch die liebliche, grüne Hügellandschaft in Richtung Monchique-Gebirge.

Caldas de Monchique
Caldas de Monchique

Unser nächster Stopp war in Caldas de Monchique, einem verschlafenen, winzigen Kurort in einem verwunschenen Wald gelegen. Die wunderschönen Belle Epoque Häuser und bezaubernden Wasseranlagen haben uns sofort fasziniert.

Fast schon verwunschen - Caldas de Monchique
Fast schon verwunschen – Caldas de Monchique

Auch Monchique haben wir an diesem Tag noch besucht und sind sogar auf den Foia gefahren, den höchsten Berg der Algarve, und haben den weiten Blick über das Gebirge und bis zum Atlantik genossen.

Die meiste Zeit des Urlaubs haben wir im Raum Albufeira verbracht. Die Wanderungen ausgehend von unserem Hausstrand haben uns einfach sehr gut gefallen. Und wir haben es sehr genossen, mitten im deutschen Winter, den Vorfrühling direkt am Meer zu erleben. Noch heute gefällt uns die Küste in dieser Region der Algarve besonders gut.

Schweinefleisch mit Muscheln, der Fotograf hatte großen Hunger
Schweinefleisch mit Muscheln, der Fotograf hatte großen Hunger

Ebenfalls in diesem ersten Urlaub entdeckt, haben wir eines unserer absoluten Lieblingsessen. „Schweinfleisch mit Muschelen“ stand als deutsche Übersetzung auf der Karte. Das mussten wir bestellen und erhielten einen Teller voll mit Schweinefleisch und Herzmuscheln, gegart in einer traumhaft würzigen Sauce mit viel Knoblauch und Koriander.

Insgesamt waren es zwei wundervolle Wochen, in denen wir viel erlebt haben und die unsere Liebe zu Portugal begründet haben. Seither kommen wir immer wieder, in manchen Jahren auch zweimal.

Strand bei Benagil im zeitigen Frühjahr
Strand bei Benagil im zeitigen Frühjahr

Das zeitige Frühjahr ist unsere bevorzugte Reisezeit geblieben, da es einfach wunderbar ruhig ist und man die traumhaften, weiten Strände oft ganz für sich allein hat.

Warum eigentlich eine Algarve-FB-Gruppe?

Seit über 27 Jahren machen wir regelmäßig Urlaub an der Algarve.

Da wir zugunsten unserer anderen Urlaubsliebe Kreta eine mehrjährige Pause eingelegt haben, hätten wir ein paar spezifische Fragen, z.B. zu Restaurants, gehabt.

Aber wo stellen? Verwöhnt aus den sozialen Netzwerken, haben wir eine passende Gruppe bei Facebook gesucht, in der man sich mit anderen Urlaubern und vielleicht auch Residenten austauschen kann.

Leider haben wir eine solche Gruppe, in der auch wirklich ein Austausch stattfindet, nicht finden können. In den Gruppen, die es gibt, ging es zumeist mehr um die Vermittlung von Reisen. Das war aber nicht das, was wir suchten. Da haben wir uns gedacht. okay, dann müssen wir selbst ran :-) , Erfahrung damit haben wir ja.

Für Kreta betreiben wir selbst seit mehreren Jahren sehr populäre Gruppen auf Facebook, in den man sich als Urlauber mit anderen Urlaubern austauschen kann.

Egal ob es um Tipps für eine Mietwagenreservierung, Unterkunftsempfehlungen oder Einkaufstipps geht, hier wird einem fast immer geholfen.

Es gibt einen regen Austausch zwischen neuen Urlaubern und Wiederholungstätern und auch viele Residenten machen mit. Es gibt eigentlich nie eine Frage, die nicht mindestens einer aus der Gruppe beantworten kann. Sei es, woher man Eintrittskarten für die örtlichen Fußballvereine bekommt, wo allergenarmes Essen kaufen, gutes Olivenöl etc.

Genau so eine Gruppe wünschen wir uns für die Algarve. Einen Anlaufpunkt für alle Interessierten.

Im Augenblick ist die Gruppe noch sehr klein, was aber niemanden davon abhalten sollte, dazuzukommen.

Auch wenn wir nur wenige sind, können wir, eben durch unsere fast ungezählten Aufenthalte an der Algarve, zu vielen Fragen rund um einen gelungenen Urlaub Hilfestellung geben.

Algarve-Forum bei Facebook

Traut euch! Kommt rein, macht mit….. wir freuen uns auf euch.

Mario und Claudia

Relaunch & Algarve-Facebook-Gruppe

Praia de Benagil, bei Carvoeiro
Praia de Benagil, bei Carvoeiro

Ganz, ganz früher, bevor es WordPress und Facebook gab, war „Algar-Web“mal eine Webseite, bei der sich fast alles ausschließlich um die Algarve und weitere Portugal-Themen drehte. 

Erst später kamen andere Regionen der Welt dazu und dann passierte hier lange Zeit fast gar nichts, weil wir sehr auf Kreta fokussiert waren und diese Insel auf anderen Webseiten „abgehandelt“ haben.

Aber nun, nachdem ich mich von Kreta mehr und mehr „entfremde“, aus vielerlei Gründen, soll „Algar-Web“ ein neues Leben bekommen.

Unsere neue Doku-Seite mit TV-Dokumentationen rund um die Algarve und Portugal war ein Anfang, und auch bei Facebook werden wir uns aktiver den Algarve-Themen widmen.

Besucht daher gerne unsere Algar-Web-Facebook-Seite und, ganz neu, unsere Algarve-Facebook-Gruppe, auf der wir allerlei Algarve- und Portugal-Themen diskutieren können, viele Bilder zeigen und auch etliche Tipps geben werden:

Facebook-Gruppe Algarve-Forum

Wir freuen uns auf euch!

Olimar-Prospekte als App

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Wie ich gerade erst gesehen habe, gibt es von Olimar mittlerweile eine App namens „OLIMAR Besonders reisen“, die die Kataloge auf Tablets und Telefone wie iPad, iPhone oder Android bringt.

Die App ist funktional sehr schlicht: Letztlich handelt es sich um einen spezialisierten ePaper-Reader, der es erlaubt, Kataloge herunterzuladen, darin hin- und herzublättern, zu suchen und zu zoomen.

Erweiterte Funktionen, die man sich vorstellen könnte, wie Verfügbarkeitsabfragen oder Buchungsmöglichkeiten gibt es nicht.

Für mich reicht aber alleine die Möglichkeit aus, die Kataloge direkt zu beziehen und nicht mehr ins Reisebüro zu müssen dafür oder sie per Post zu bestellen. Außerdem muss für ePaper natürlich kein Baum sein Leben lassen. ;-)

Daher: Empfehlenswert. Einziger Punktabzug: Obwohl ich ein Gerät mit Retina-Display nutze, ist die Ansicht einer kompletten Seite unscharf und verwaschen, das sieht man auch im Screenshot oben. Erst durch hineinzoomen wird die Darstellung dann scharf. Da besteht eindeutig Verbesserungspotential.

Hier noch die Links zu den Apps:

OLIMAR Besonders reisen für iOS (iPhone, iPad)

OLIMAR Besonders reisen für Android (Google Play Store)

Warum man im Jahre 2016 Bewertungsportale wie TripAdvisor ignorieren sollte…

Mythos-Logo an einer griechischen Taverne

Seit einigen Jahren ist es ja sehr modern, vor jedem Restaurantbesuch oder auch bei der Hotelwahl erst einmal die Bewertungsportale wie TripAdvisor oder HolidayCheck zu durchwühlen, um sich einen scheinbar objektiven Eindruck der Leistungen einer Lokalität oder Hotels zu machen.

Auch die Wirte und Hoteliers wissen das natürlich, deshalb findet sich auch mittlerweile in fast jedem Schaufenster und in jeder Speisekarte der Hinweis auf ein „Zertifikat für Exzellenz“ (sperrige TripAdvisor-Übersetzung) oder äquivalente Titel und Auszeichnungen anderer Portale.

Da könnte man ja annehmen, dass es sich dabei tatsächlich um objektive Beurteilungen und Erfahrungen von Reisenden handelt…

Wenn ich jedoch meine langjährigen Beobachtungen vor Ort und meine eigenen Erlebnisse beim Betrieb von Reisewebseiten und Blogs einbeziehe, komme ich zu dem Schluss, dass die Aussagekraft aller Bewertungsportale äußerst fragwürdig ist, auch wenn die Anbieter etwas anderes behaupten und auch davon sprechen, Bewertungen auf Fakes zu überprüfen.

Selbst in einem „Kaff“ wie Kalamaki im Süden von Kreta, welches wir regelmäßig bereisen, finden sich mittlerweile gefakte und gekaufte Bewertungen in den entsprechenden Portalen.

Die Fakten

  • Es gibt jede Menge Angebote auf den einschlägigen Webmaster- und SEO-Foren, Bewertungen für Portale wie TripAdvisor oder Holidaycheck im Bündel zu kaufen. Es werden sowohl positive Bewertungen (für’s eigene Business) als auch negative Bewertungen (für die Konkurrenz) angeboten, die Kosten sind dabei wirklich günstig. 5 Bewertungen nach Wunsch gibt es teilweise schon ab 20 Euro.
  • Auch vor Ort wird man als Gast schon von vielen Gastgebern explizit aufgefordert, positive Bewertungen abzugeben.
  • Da viele Reisende diese Bewertungen immer noch ernst nehmen, ist jeder Gastronom und Hotelier gefragt, diesen Bewertungs-Irrsinn mitzumachen, um nicht im Vergleich zur Konkurrenz in der Wertung nach hinten zu rutschen und somit potentielle Kunden zu verlieren.

Woran erkennt man Fake-Bewertungen?

Es gibt eine Vielzahl von Indizien, die auf geschönte oder gefälschte Bewertungen hinweisen. Wenn davon einige Merkmale in Kombination auftauchen, kann man eigentlich sicher sein, dass da etwas nicht stimmt.

  • Ein Betrieb hat wesentlich mehr Bewertungen (pro Monat oder Jahr) als ein Nachbar, obwohl die angebotenen Leistungen ähnlich sind.
  • Ein Betrieb hat viele Bewertungen von Bewertenden, die bisher nur wenige oder gar nur eine Bewertung abgegeben haben. Die Erfahrung zeigt, dass „echte“ Bewertungen von Reisenden abgegeben werden, die regelmäßig bewerten. Natürlich fängt jeder mal mit der ersten Bewertung an, aber wenn das immer im gleichen Betrieb ist… ;-)
  • Die Sprachen der Bewertungen passen nicht zum Betrieb: Wenn eine typische Touristentaverne die meisten Bewertungen in Landessprache hat, ist definitiv was faul. 
  • Die Bewertungen hören sich immer gleich an, vom Inhalt her, über den Stil und auch bezüglich der Rechtschreibfehler.
  • Die Bewertungen sind ausschließlich sehr positiv. Auch gute Restaurants haben neben vielen 5*-Bewertungen üblicherweise ein paar schlechtere Bewertungen. Immer.

 

Was kann ein Reisender tun?

  • Selbst nicht den Bewertungsportalen vertrauen. Besser danach Ausschau halten, wo viele Gäste sitzen und offenbar zufrieden speisen. Letztlich also eine Auswahl nach Kriterien treffen, die man vor dem digitalen Zeitalter genutzt hat.
  • Selbst nur ehrliche Bewertungen verfassen und sich nicht vom Gastgeber dazu nötigen lassen, übermäßig positiv (oder negativ über Dritte) zu bewerten.
  • Betriebe, die es nötig haben, die Außendarstellung auf diese Art und Weise zu verbessern, einfach grundsätzlich meiden.

Es bleibt zu hoffen, dass sich bei Reisenden die Erkenntnis durchsetzt, dass Bewertungsportale mittlerweile einen Großteil ihrer Aussagekraft verloren haben und dass Gastronomen und Hoteliers verstehen, dass sie sich besser auf gesteigerte Qualität und dadurch generierte positive Mund-zu-Mund-Propaganda konzentrieren sollten, statt Energie und Kraft in das Fälschen und Kaufen von Bewertungen zu stecken.

Gelebter Traum in bewegten Bildern: Einmal München – Antalya, bitte als Film

Cover DVD "Einmal München - Antalya, bitte."

Das grandiose Reisebuch „Einmal München – Antalya, bitte“ von Thomas Käsbohrer habe ich hier im Blog vor einiger Zeit ja schon vorgestellt und auch ausdrücklich empfohlen.

Blog-Beitrag zu Buch „Einmal München – Antalya, bitte“

Noch mal zur Erinnerung ein Absatz aus dem Artikel:

Das Buch ist der Reisebericht einer Fahrt mit dem Segelboot LEVJE startend in Slowenien, entlang der Küsten Italiens durch die griechische Inselwelt bis hin in die Türkei nach Antalya, bei der es nicht um Geschwindigkeit ging, sondern darum, die Ziele im wahrsten Sinne des Wortes zu erfahren.

Mittlerweile gibt es diesen Reisebericht auch in bewegten Bildern zu sehen, entweder als Download oder in Form einer DVD.

 

Liebhaber des Buches und des langsamen Reisens kommen dabei voll auf ihre Kosten, der Film ist unaufgeregt im besten Sinn des Wortes: Bilder vom Meer wechseln mit Küstenlandschaften und Segelmotiven ab, dazu erzählt Thomas Käsbohrer gelegentlich mit ruhiger Stimme jenseits jeder Hektik und Aufgeregtheit von seinen Erlebnissen und Gefühlen. Insofern darf man keinen klassischen Reisebericht mit Aufzählungen von Sehenswürdigkeiten und touristischen Zielen erwarten, sondern sollte sich auf einen sehr persönlichen Film freuen, der Reisebilder sehr schön mit Stimmungen und Gefühlen kombiniert und letztlich von der Erfüllung eines Traums erzählt.

Lässt man sich ganz darauf ein, fühlt es sich an, als ob man selbst am Meer ist und dabei mit jeder Welle, der ans Ufer rollt oder das Boot bewegt, entspannter wird. Insgesamt fast meditativ.

Wie das Buch macht auch der Film große Lust auf die nächste Reise: Ans Meer, unbedingt. Und zwar in eine möglichst einsame Ecke.

Bezugsquellen:

Download oder Bestellung direkt beim Millemari-Verlag

(Hinweis: Die DVD wurde mir vom Millemari-Verlag kostenfrei zur Verfügung gestellt.)

Buchtipp: „Einmal München – Antalya, bitte“ von Thomas Käsbohrer

Cover "Einmal München - Antalya, bitte" von Thomas Käsbohrer

Nanu, ein Buchtipp über die Türkei?

Diese Frage stellt sich vielleicht der ein oder andere Leser.

Aber das Buch „Einmal München – Antalya, bitte“ gehört wirklich in die Hand eines jeden bewusst langsam Reisenden. Und das auch ganz ohne Affinität zum Segeln. Aber ich will mein persönliches Fazit nicht komplett vorweg nehmen…

Worum geht es im Buch?

Das Buch ist der Reisebericht einer Fahrt mit dem Segelboot LEVJE startend in Slowenien, entlang der Küsten Italiens durch die griechische Inselwelt bis hin in die Türkei nach Antalya, bei der es nicht um Geschwindigkeit ging, sondern darum, die Ziele im wahrsten Sinne des Wortes zu erfahren.

Der Autor Thomas Käsbohrer liebt das Segeln und ist auch schon etliche Jahre im Besitz eines Segelboots, welches bisher nur in Urlauben genutzt wurde. Durch Verlust des Jobs war der Verfasser im Frühjahr 2014 in der Lage, den lang gehegten Traum von quasi endlosen Segeln in die Tat umzusetzen. Und so wird es eine Reise in die Türkei in 5 Monaten statt in 3 bis 4 Flugstunden.

Das vorliegende Buch schildert dabei in kleinen Episoden sowohl die Reise an sich, als auch die Begegnungen mit den Menschen, den Landschaften und der Historie dieses seit Jahrtausenden bewohnten Kulturraums zwischen Balkan und dem Orient.

So erfahren wir vieles über die Menschen am Meer, angefangen von einem Besuch einer italienischen „Ferramenta“, was so eine Art Gemischtwarenladen für alles außer Nahrung ist, über Carlo, der alte Holzbote repariert bzw. restauriert, wir lernen den Makrelenfang und besuchen den Angelladen von Monemvasia, wo Georgos Köderfische und Zubehör eher spärlich verkauft.

Diese vielen kleinen Episoden machen das Buch zu etwas Besonderem: Sie strahlen die Ruhe, die Thomas Käsbohrer während seiner Reise offenbar gefunden hat und die letztlich quasi das Leitmotiv der ganzen Fahrt sein könnte, aus jeder Zeile aus.

Und so sorgt das Buch dafür, dass man sich beim Lesen gleich mitgenommen fühlt und gar nicht mehr aufhören möchte, den Geschichten vom Segeln, von Ländern und Leuten zu folgen, wobei die vielen tollen Bilder ihr Übriges dazu tun.

Das Buch ist definitiv geeignet, die eigenen Reisepläne für Jahre in Frage zu stellen. Es muss ja nicht unbedingt per Segelboot sein, um das langsame, nachhaltige Reisen für sich zu entdecken. Auch mit dem PKW kann man sich z.B. herrlich über den Balkan treiben lassen, ganz außerhalb der ausgetretenen Touristenrouten…

Der Verfasser führt übrigens auch ein Blog über das Leben am und auf dem Meer, wer also schon mal erste Eindrücke sammeln möchte, hier entlang: Mare Più. Und auch nach der Lektüre des Buches ist das Blog lesenswert, irgendwie wie eine Fortsetzung. ;-)

Fazit: Kaufen! Unbedingt empfehlenswert, auch für Menschen, die mit Booten und Segeln rein gar nichts am Hut haben! Ich habe selten ein entspannteres Buch gelesen.

Die Daten zum Buch:

Thomas Käsbohrer: „Einmal München – Antaly, bitte. – Von der Kunst, langsam zu reisen“
eBook in allen Formaten (epub, Kindle, Tolino, PDF), 322 Seiten, 9,99€
Print-Ausgabe (s/w, mit ca. 40 Farbseiten), 322 Seiten, 24,99€ (erscheint in Kürze)

Erschienen ist das Buch bei millemari, einem neuen Verlag mit Schwerpunkt Segeln und Menschen am Meer.

Ich empfehle, nach Möglichkeit eine Ausgabe für ein Gerät mit Farbdarstellung zu wählen, da die Bilder wirklich toll sind.

Bezugsmöglichkeiten: Hier direkt über den Verlag
Kindle-Ausgabe alternativ direkt bei Amazon (*)

Im Herbst 2015 wird es auch eine besondere Geschenkausgabe im Großformat geben

Europcar Faro Airport – Irgendwo zwischen Basar und Abzocke

Unsere Mietwagen für die Algarve und auch den Rest Portugals mieten wir seit längerer Zeit schon über OLIMAR bei Europcar, das habe ich auch hier schon gelegentlich erwähnt.

Bei der Buchung über OLIMAR ist nicht nur der Preis eigentlich immer sehr gut, es sind auch so Dinge wie Vollkasko ohne Selbstbeteiligung (ohne ggf. Schäden vor Ort erst selbst begleichen zu müssen  und dann seiner Gelderstattung in Deutschland hinterher zu laufen wie bei diversen anderen Brokern) und der zweite Fahrer im Preis.

Bisher hat das Ganze bei Europcar auch immer hervorragend geklappt und ich kannte die ganzen Geschichten von Betrugsversuchen und Übervorteilung, die ja in Faro bei anderen Vermietern regelmäßig vorkommen sollen, nur aus Erzählungen und dem Internet.

Nun ja, was soll ich sagen, offenbar ist Europcar mittlerweile auch von diesem zweifelhaften Geschäftsgebaren infiziert und versucht nach Möglichkeit, zusätzliches Geld aus dem Kunden „zu pressen“.

Es fing damit an, dass wir ein Fahrzeug der Kategorie C gebucht hatten, „Economy“ also, mit beispielhaft benannten Fahrzeugen wie Renault Clio und Fiat Punto.

Mit beiden Fahrzeugtypen haben wir schon bequem zu zweit verschiedenste Länder der Welt und auch Portugal bereisen können, insofern also vollkommen ok für uns.

Die Dame im Europcar-Office wollte uns das Fahrzeug aber partout ausreden und uns ganz, ganz dringend ein kostenpflichtiges Upgrade auf einen VW Polo aufschwatzen (bei Europcar dann wohl die Kategorie „Economy Elite“ (wow!)). Das ganze Palaver ging minutenlang so, bis wir energisch darauf bestanden haben, ein Fahrzeug in der gebuchten Kategorie zu bekommen.

Tja, da stellte sich dann heraus, dass man ein Fahrzeug in Kategorie „Economy“ gar nicht verfügbar hatte und auf einmal war dann das Upgrade auf den VW Polo kostenlos.

Wenn man sich da als langjähriger Kunde nicht, gelinde gesagt, „verarscht“ vorkommt?! Letztlich ist diese Masche hart an der Grenze zum Betrug, wie ich persönlich finde.

Aber das Gefeilsche wie auf einem Basar ging dann durchaus noch weiter, nächster Aktionspunkt der Dame:

– Eine zusätzliche Insassenunfallversicherung.

Auch hier mussten wir vehement widersprechen, um diese nicht förmlich aufgedrängt zu bekommen.

Und damit war noch nicht Schluss, weiter ging’s mit der Tankregelung:

– Ob wir denn nicht das Fahrzeug leer zurück bringen  und direkt eine Tankfüllung bezahlen wollten?

Auch hier versicherten wir der Servicekraft, dass wir das Fahrzeug selbstverständlich vollgetankt zurückbringen würden.

Danach war es dann endlich möglich, ohne weitere Werbeverkaufsveranstaltung die Formalitäten zu Ende zu bringen und das Fahrzeug zu übernehmen.

Unbedarfte Kunden hätten sich hier mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit zusätzliche „Leistungen“ aufschwätzen lassen für zig bis hunderte von Euros.

Eine absolute Unverschämtheit, die wir von Europcar in Faro bisher so nicht gewohnt waren. :-( Mal gucken, ob wir aus diesem Grund im Frühjahr 2016 nach Alternativen gucken.

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