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Finca San Juan, Teneriffa: Reisebericht, das zweite Mal…

Nachdem wir schon im November/Dezember 2007 einige schöne Tage im Landhotel Finca San Juan in San Juan de la Rambla auf Teneriffa verbracht hatten, war es über Ostern 2010 erneut unser Reiseziel für ein paar schöne Urlaubstage mit Gucken und Wandern auf Teneriffa.

Ein bisschen Sorge hatten wir ja bei der Buchung und danach, denn Jo und Caro hatten das Landhotel in der Zwischenzeit für einige Monate an die nächste Generation abgetreten. Da es aber wohl Probleme gab, führen nun wieder die Beiden selbst mit Verstärkung von Mutter und Schwester von Caro die Finca San Juan.

Mit Einschränkungen (siehe unten) hat es uns wieder sehr gut gefallen, das Frühstück war super wie gewohnt, das buchbare Drei-Gänge-Menu am Abend auch meist prima, die gesamte Atmosphäre entspannt, locker und herzlich. Getragen wird das Ganze im wesentlichen von Caro, die sich wirklich rund um die Uhr 7 Tage die Woche um die Belange der Gäste kümmert und einem schon ein bisschen leid tun konnte.

Allerdings gibt es auch einige Gründe, warum der zweite Aufenthalt in der Finca San Juan wohl auch unser letzter gewesen sein wird:

  • Lage: Für ein paar Tage ist die absolute Alleinlage in mehr als 200m über dem Ort zum Ausspannen zwar ideal, aber bei längeren Aufenthalten merkt man doch, dass man abends auch gerne mal woanders essen und trinken würde. Klar kann man dann mit dem Mietwagen in einen Ort in der Umgebung ausweichen, aber letztlich muss dann immer einer auch fahren. :-( Auch zu Fuß macht der Weg runter nach San Juan de la Rambla zwar Spaß, ist aber im Dunkeln nicht machbar.
  • Sauberkeit: Lustig finde ich, dass u.a. bei holidaycheck.de die Sauberkeit der Finca San Juan so betont wird, allerdings drängt sich dort bei einigen Berichten zumindest mir auch der Eindruck auf, dass die nicht von Gästen geschrieben wurden. ;-) Die angebliche Sauberkeit ist für uns nicht nachvollziehbar, da die Reinigung der Zimmer wirklich schlecht ist. Unter der Woche wird gerade mal das Bett gemacht und der Papierkorb geleert, einmal pro Woche oberflächlich durchgeputzt. Wischwasser hat unser gemietetes und vollständig mit Kacheln versehenes Haus „La Gomera“ jedenfalls in den 14 Tagen vor Ort nicht gesehen. Auch Waschbecken usw. werden nicht geputzt während der Anmietung…
  • Lärm: Da die super Qualität des Frühstücksbuffets sich mittlerweile in weiten Kreisen herumgesprochen hat und mit 14 EUR p.P. das Preis/Leistungsverhältnis auch wirklich Spitze ist, sind zumindest am Wochenende, teilweise aber auch unter der Woche, jede Menge Frühstücksgäste zugegen, die reichlich dem Buffet und dem angebotenen Sekt zusprechen. Demzufolge ist es teilweise von 10-14 Uhr laut wie in einem Biergarten zur Hochsaison. Insbesondere die Bewohner der Zimmer im Haus „Teneriffa“ können in diesen Zeiten weder ihre Terrasse nutzen noch ausspannen, an sowas wie Mittagsschlaf ist ganz sicher nicht zu denken. Selbst bei unserem etwas abgewandten Haus „La Gomera“ war es zu diesen Zeiten auf der Veranda recht ungemütlich, wenn man z.B. in Ruhe und konzentriert lesen wollte. Haus „Hierro“ und „La Palma“ dürften damit allerdings keine Probleme haben.

Die beiden unten genannten Gründe würden uns für sich allein aber wohl von einem erneuten Besuch nicht abhalten, letztlich entscheidend ist für uns mittlerweile die Lage. Ruhe und Abgeschiedenheit ist mal nett, aber für längere Zeit dann doch nichts für uns.

Gut gefallen hat es uns abends im Ort Garachico, welcher auch zwei wunderbare Hotels mitten in der Altstadt besitzt. So wird also der nächste Teneriffa-Urlaub wohl mit Standort Garachico und ohne Finca San Juan stattfinden… Aber zum Frühstück werden wir sicher auch vorbei kommen. ;-)