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Europcar Faro Airport – Irgendwo zwischen Basar und Abzocke

Unsere Mietwagen für die Algarve und auch den Rest Portugals mieten wir seit längerer Zeit schon über OLIMAR bei Europcar, das habe ich auch hier schon gelegentlich erwähnt.

Bei der Buchung über OLIMAR ist nicht nur der Preis eigentlich immer sehr gut, es sind auch so Dinge wie Vollkasko ohne Selbstbeteiligung (ohne ggf. Schäden vor Ort erst selbst begleichen zu müssen  und dann seiner Gelderstattung in Deutschland hinterher zu laufen wie bei diversen anderen Brokern) und der zweite Fahrer im Preis.

Bisher hat das Ganze bei Europcar auch immer hervorragend geklappt und ich kannte die ganzen Geschichten von Betrugsversuchen und Übervorteilung, die ja in Faro bei anderen Vermietern regelmäßig vorkommen sollen, nur aus Erzählungen und dem Internet.

Nun ja, was soll ich sagen, offenbar ist Europcar mittlerweile auch von diesem zweifelhaften Geschäftsgebaren infiziert und versucht nach Möglichkeit, zusätzliches Geld aus dem Kunden „zu pressen“.

Es fing damit an, dass wir ein Fahrzeug der Kategorie C gebucht hatten, „Economy“ also, mit beispielhaft benannten Fahrzeugen wie Renault Clio und Fiat Punto.

Mit beiden Fahrzeugtypen haben wir schon bequem zu zweit verschiedenste Länder der Welt und auch Portugal bereisen können, insofern also vollkommen ok für uns.

Die Dame im Europcar-Office wollte uns das Fahrzeug aber partout ausreden und uns ganz, ganz dringend ein kostenpflichtiges Upgrade auf einen VW Polo aufschwatzen (bei Europcar dann wohl die Kategorie „Economy Elite“ (wow!)). Das ganze Palaver ging minutenlang so, bis wir energisch darauf bestanden haben, ein Fahrzeug in der gebuchten Kategorie zu bekommen.

Tja, da stellte sich dann heraus, dass man ein Fahrzeug in Kategorie „Economy“ gar nicht verfügbar hatte und auf einmal war dann das Upgrade auf den VW Polo kostenlos.

Wenn man sich da als langjähriger Kunde nicht, gelinde gesagt, „verarscht“ vorkommt?! Letztlich ist diese Masche hart an der Grenze zum Betrug, wie ich persönlich finde.

Aber das Gefeilsche wie auf einem Basar ging dann durchaus noch weiter, nächster Aktionspunkt der Dame:

– Eine zusätzliche Insassenunfallversicherung.

Auch hier mussten wir vehement widersprechen, um diese nicht förmlich aufgedrängt zu bekommen.

Und damit war noch nicht Schluss, weiter ging’s mit der Tankregelung:

– Ob wir denn nicht das Fahrzeug leer zurück bringen  und direkt eine Tankfüllung bezahlen wollten?

Auch hier versicherten wir der Servicekraft, dass wir das Fahrzeug selbstverständlich vollgetankt zurückbringen würden.

Danach war es dann endlich möglich, ohne weitere Werbeverkaufsveranstaltung die Formalitäten zu Ende zu bringen und das Fahrzeug zu übernehmen.

Unbedarfte Kunden hätten sich hier mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit zusätzliche „Leistungen“ aufschwätzen lassen für zig bis hunderte von Euros.

Eine absolute Unverschämtheit, die wir von Europcar in Faro bisher so nicht gewohnt waren. :-( Mal gucken, ob wir aus diesem Grund im Frühjahr 2016 nach Alternativen gucken.