Top 10 Algarve – Tavira

Tavira - Blick auf das westliche Flussufer und den Kirchenhügel
Tavira – Blick auf das westliche Flussufer und den Kirchenhügel

Unsere uneingeschränkte Lieblingsstadt an der Algarve ist Tavira.

Zum ersten Mal dort waren wir in unserem zweiten Algarve-Urlaub überhaupt, im März des Jahres 1993. Wir sind damals von Carvoeiro aus dorthin gefahren. Das war damals, noch ohne Autobahn, eine zFiemliche Gurkerei.

Schon damals haben wir uns in die Stadt verliebt und sind in den folgenden Jahren immer wieder dorthin zurückgekehrt.

Tavira - Altstadtgasse
Tavira – Altstadtgasse

Das Schöne ist, dass Tavira sich seit damals fast nicht verändert hat. Es gibt zwar mittlerweile ein paar große Hotels am Altstadtrand, die dem Stadtbild aber architektonisch angepasst wurden, oder weit genug außerhalb liegen, um den schönen historischen Gesamteindruck nicht zu stören.

Tavira - östliches Ufer im Abendlicht
Tavira – östliches Ufer im Abendlicht

Das ist es übrigens, was Tavira ausmacht, das geschlossene historische Stadtbild, in dem es so gut wie keine Neubauten gibt, die diese Harmonie stören.

Die Altstadt erstreckt sich zu beiden Seiten des Rio Gilão, wobei es auf der westlichen Seite mehr zu sehen gibt. Von der alten Römerbrücke über den Fluss aus kann man die Stadt wunderbar zu Fuß erkunden.

Tavira - Blick über die Römerbrücke Richtung Osten
Tavira – Blick über die Römerbrücke Richtung Osten

Es geht, einfach der Nase nach, rechts den Hügel hoch. Je nachdem für welche der kleinen Gassen man sich entscheidet, sieht man zuerst die wunderschöne Kirche Igreja da Misericordia, oder findet sich am schön renovierten Stadtpalast Palacio da Galeria wieder.

Tavira - Palácio da Galeria
Tavira – Palácio da Galeria

Ganz oben auf dem Berg befinden sich die Reste einer alten Maurenburg, in denen ein kleiner botanischer Garten mit gepflegte Beeten angelegt wurde und von dem aus man einen wunderschönen Blick auf den Fluss und die Altstadt mit ihren typischen, hellen Walmdächern hat.

Tavira - Eingang zur alten Mauren-Burg
Tavira – Eingang zur alten Mauren-Burg
Tavira - Blick über die Dächer
Tavira – Blick über die Dächer

Ebenfalls oben auf dem Hügel findet sich ein Gebäudekomplex bestehend aus der Igreja Santa Maria do Castelo und der Igreja de Santiago.

Tavira - Ingreja Santa Maria
Tavira – Ingreja Santa Maria do Castelo
Tavira - Ingreja de Santiago
Tavira – Ingreja de Santiago

Eine „Camera obscura“ befindet sich hier ebenfalls in einem alten Wasserturm.

Auch wohnen kann man hier oben sehr schön. Die Pousada, ein luxuriöses 4-Sterne-Hotel, ist in einem ehemaligen Augustinerkonvent untergebracht und liegt an einem lauschigen Platz gegenüber der Kirche Santa Maria.

Tavira - Pousada Convento de Graca
Tavira – Pousada Convento da Graca

Spaziert man den Hügel durch eine andere Gasse wieder hinunter, hat man schon viele Sehenswürdigkeiten der Stadt gesehen. Unten am Fluss angekommen, geht es über eine schöne Promenade am Flussufer ein Stück in Richtung Atlantik bis zur nächsten Brücke über den Rio Gilão.

Tavira - Rio Gilao
Tavira – Rio Gilão

Hier liegt auch die ehemalige Markthalle der Stadt, in der heute ein Restaurant und verschiedene Boutiquen und weitere Läden untergebracht sind.

Tavira - die alte Markthalle
Tavira – die alte Markthalle

Auf der östlichen Flussseite wurden in den letzten Jahren viele Gebäude, die schon dem Verfall preisgegeben waren, behutsam restauriert. Wieder zurück an der Römerbrücke lohnt es sich auch mal nach rechts zu gehen. In den Gassen auf der rechten Seite befindet sich die „Fressmeile“ der Stadt mit vielen schönen Restaurants und natürlich auch wieder der schönen historischen Bausubstanz.

Tavira - Altstadt-Impressionen
Tavira – Altstadt-Impressionen

Die ganze Zeit die man sich hier in der Innenstadt Taviras bewegt, hat man fast ausschließlich historische Gebäude um sich. Man läuft vorbei an den typischen, gekachelten Häusern Portugals mit den schönen schmiedeeisernen Türportalen, entdeckt einen Jugendstilpavillon am Fluss, in dem man sich ein Eis kaufen kann, perfekt erhaltene barocke Stadtpaläste und wunderschöne Kirchen. Alles ist sehr sauber und durch viele Grünanlagen mit Bänken zum Verweilen aufgelockert.

Tavira - Altstadt-Impressionen
Tavira – Altstadt-Impressionen
Tavira - Altstadt-Impressionen
Tavira – Altstadt-Impressionen

Auch kulturell hat Tavira einiges zu bieten. immer wieder gibt es Stadtfeste und regionale Märkte auf der breiten Promenade am Fluss und in den Sommermonaten jeweils mehrere Konzerte im Monat mit wechselndem Programm.

Auch den Fado, Portugals ureigenen, sehnsüchtigen Gesang, kann man in Tavira täglich mehrmals genießen. Das Gebäude neben der Misericordiakirche in dem die Veranstaltungen stattfinden, ist ausgeschildert.

Ilha de Tavira - Unendliche Weite
Ilha de Tavira – Unendliche Weite

Was man auf dem Stadtgebiet nicht findet, sind die traumhaften Strände der Algarve. Diese gibt es hier auch, aber sie befinden sich auf einer der Küste vorgelagerten Badeinsel, der Ilha de Tavira. Diese erreicht man mit einer Fähre ab Quatros Aguas ganzjährig und in den Sommermonaten auch zusätzlich mit einer Fähre, die direkt hinter der Markthalle im Ort ablegt.

Muschelsammler auf der Ilha de Tavira
Muschelsammler auf der Ilha de Tavira

Auf der Ilha angekommen, hat man einen traumhaften, weiten, gut 10 km langen feinsandigen Strand vor sich. Hier ist es auch im Winter schön. Die Ilha ist einer der schönsten Muschelstrände, die wir kennen.

Muschelsammler auf der Ilha de Tavira
Muschelsammler auf der Ilha de Tavira

Fazit: Fahrt unbedingt mal hin und taucht in ein typisches algarvisches Kleinstadtleben mit genau der richtigen Menge an Tourismus ein.

Top 10 Algarve – Praia da Falésia

Dies ist ein Beitrag aus unserer Reihe „Top 10 Algarve„, eine Übersicht über alle Artikel in dieser Rubrik findet sich hier: Top 10 Algarve – Übersicht

Praia da Falésia - Überblick Richtung Osten
Praia da Falésia – Überblick Richtung Osten

Der Falésia-Strand / Praia da Falésia

Für uns einer der schönsten Strände der Algarve ist ist die Praia da Falésia.

Hier haben wir schon wundervolle Urlaube verbracht und den Ozean und die wechselnden Lichtstimmungen an den farbigen Klippen genossen.

Olhos d'Agua - Ortsstrand im Abendlicht
Olhos d’Agua – Ortsstrand im Abendlicht

Seinen Anfang nimmt der der Strand am Rande des hübschen Küstenortes Olhos d’Agua, gelegen in der östlichen Peripherie von Albufeira. Der Ortsname selbst bedeutet übersetzt „Wasseraugen“.

Olhos d'Agua - Wasseraugen
Olhos d’Agua – Wasseraugen

Diese Wasseraugen findet man sowohl am Ortsstrand von Olhos d’Agua, als auch am Beginn des Falesia-Strandes, vorausgesetzt es ist Ebbe. Es handelt sich um kleine, kreisrunde Süßwasserquellen, die am Strand entspringen.

Besonders für Kinder ist es ein Spaß, sich in die kleinen Tümpel zu setzen. Hier am westlichen Ende des Strandes kann man eine schöne Zeit am Wasser verbringen. Es gibt viele Steine, die zum Teil mit Muscheln bewachsen sind und Spalten, in denen man einiges entdecken kann. Wir haben dort schon schöne große Schneckenhäuser und auch Seegurken gefunden.

Praia da Falésia - Vielerlei Getier in Tümpeln und Wasserbecken
Praia da Falésia – Vielerlei Getier in Tümpeln und Wasserbecken

Das eigentlich Sehenswerte ist aber der Strand selbst mit den zerklüfteten Felsen und Klippen im Hintergrund. Das Farbspektrum ist ähnlich dem im Grand Canyon. Es gibt alle Farben zwischen hellem Beige bis zu einem satten Sienarot. Durch die ständige Einwirkung von Wasser und Wind sind die Klippen stark zerklüftet und weisen bizarre Formen auf. Dann noch eine vom Wind zerzauste Pinie am Rand und man hat ein perfektes Fotomotiv.

Praia da Falésia - Impressionen
Praia da Falésia – Impressionen
Praia da Falésia - Impressionen
Praia da Falésia – Impressionen
Praia da Falésia - Impressionen
Praia da Falésia – Impressionen
Praia da Falésia - Impressionen
Praia da Falésia – Impressionen

Ganze sechs Kilometer ist der breite Strand lang und zieht sich von Olhos d’Agua bis zum Yachthafen von Vilamoura. Dieser am Reißbrett geplante Ort wirkt ein bisschen wie das Disneyland der Algarve.

Es gibt aber rund um das Hafenbecken herum einige nette Restaurants, in denen man sich für die Anstrengung des Strandspaziergangs belohnen kann.

(Fotos aus Vilamoura haben wir leider gar keine, weil uns der Ort selbst überhaupt nicht zusagt.)

Wer nicht zurücklaufen möchte, kann mit dem Linienbus wieder zurück nach Olhos d’Agua gelangen.

Hinter dem Hafenbecken geht es mit dem Strand weiter und man sieht schon die Ausläufer von Faro am Horizont. Circa 20 Kilometer sind es von hier bis zur Spitze der Ilha de Faro, der großen, sandigen Halbinsel vor der Hauptstadt der Algarve. Wenn es nicht so lange dauern würde, könnte man den Weg durchgehend am Strand zurücklegen.

Praia da Falésia - Impressionen
Praia da Falésia – Impressionen

Tipp am Rande: Am Falésiastrand ist der Sand relativ weich und er läßt sich daher besser bei Ebbe begehen.

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