Bild der Woche: Dusche am Strand, Kalamaki, Kreta

Das Bild zeigt eine der Süßwasser-Duschen am Strand von Kalamaki, Südkreta.

Ich zeige es hier und heute als stillen Protest gegen den ekligen Schnee, den ich gerade schon wieder räumen „durfte“. Um wie vieles lieber wäre ich jetzt im Süden Kretas und würde mir mit einem frisch gezapften Mythos in der Sonne dei Strandduschen anschauen. ;-)

Das Tolle an Kalamaki ist übrigens, dass alle Tavernen und Kneipen eigene Strandinfrastruktur (Liegen, Sonnenschirme, Süßwasser-Duschen) haben, die alle Gäste gratis nutzen können.

So, ich träum‘ mir dann mal weiter den Schnee weg…

Unser erster Flug mit Ryanair…

Lange hat’s gedauert, aber nun haben wir auch unseren ersten Flug mit dem „Billig“flieger Ryanair hinter uns…

Zuerst das Positive:

Wir sind pünktlich von Weeze nach Faro und auch wieder zurück gekommen.

Der Rest:

Die Abfertigung in Weeze bis hin zum Boarding und zum Einsteigen lässt keinen Zweifel aufkommen: Hier soll der Passagier spüren, dass er BILLIG unterwegs ist. 

Zu Fuss geht es zum Flugzeug, Einstieg vorne nicht über eine ans Flugzeug gefahrene Treppe, sondern über eine eingebaute „Hühnerleiter“. 

Der Ersteindruck im Flugzeug: Leicht schmuddelig, dreckiger Boden mit Resten des vorherigen (oder davor, oder davor) Fluges. Da wir reservierte Plätze hatten, konnten wir die Rangelei um die sonstigen Plätze als Zaungäste verfolgen, witzig bis peinlich.

Richtig lästig wurde es dann während des Fluges:

Dösen oder auch nur etwas zur Ruhe kommen war definitiv unmöglich, da wir offensichtlich neben dem Flug noch die Teilnahme an einer Dauerwerbesendung und Kaffeefahrt mit Verkaufsveranstaltung gebucht hatten: Von Getränken, über Snacks und Rubbellose, rauchfreie Zigaretten und das normale Bordverkaufssortiment wie Parfüms war eigentlich alles zu haben und wurde mit enormer Lautstärke über das Lautsprechersystem angekündigt.

Erbärmlich bis unerträglich.

Wenn man dann noch bedenkt, dass der „Billig“flug uns aufgrund der recht kurzfristigen Buchung und des Termins über die Feiertage auch rund 400 EUR pro Person gekostet hat und letztlich nur wegen der besseren Flugzeiten gewählt wurde, statt wie gewohnt nach Lissabon zu fliegen und dann mit dem Mietwagen in die Algarve zu fahren, ist Eines jedenfalls ganz sicher:

Mit Ryanair fliegen wir nur noch im äußersten Notfall oder nur, wenn der Flug mehr als 100 EUR pro Person günstiger ist als bei einer anständigen Fluggesellschaft. Soviel „Schmerzensgeld“ muss schon sein…

Algarve: Mietwagen und die Maut auf der A22

Die elektronische Autobahnmaut auf der A22 (Infos hier und da) gibt es ja nun schon etwas länger,umso erstaunlicher dabei ist aber, dass sich immer noch nicht alle Mietwagen-Anbieter darauf eingestellt haben und ihren Kunden passende Lösungen bieten.

Das war neben unseren bisher immer guten Erfahrungen bei Anmietungen in Lissabon diesmal der Grund, für unseren Silvesteraufenthalt in der Algarve 2012/2013 über Olimar wieder einen Mietwagen bei Europcar anzumieten.

Europcar hat in den Autos den notwendigen Responder eingebaut, um die elektronische Maut abrechnen zu können, ohne das man sich als Mieter selbst darum kümmern müsste, die Mautgebühren pünktlich vor Ort bei einer Filiale der portugiesischen Post bezahlen zu müssen.

Das Angebot ist zwar nicht gratis, allerdings erspart es so einige Mühen, und deshalb haben wir den Grundpreis von 15 EUR für 10 Tage gerne zusätzlich bezahlt.

Die angefallenen Mautgebühren werden dann nach Ende des Urlaubs von der hinterlegten Kreditkarte abgebucht. Eine kleine Unschönheit ist dabei, dass man keine detaillierte Abrechnung erhält, sondern nur eine Abbuchung eines einzelnen Betrages von der Kreditkarte erfolgt. Überschlägiges Nachrechnen lieferte zwar die Erkenntnis, dass die Abrechnung halbwegs stimmig war, aber doof ist das natürlich schon.

Ansonsten waren wir mit der Abwicklung und dem Mietwagen an sich bei Europcar wieder sehr zufrieden und können den Anbieter mit gutem Gewissen weiterempfehlen. 

Hinweis: Auch Mietwagen-Broker wie holiday autos vermitteln Mietwagen von Europcar, aber die Anmiet-Bedingungen sind im Vergleich zur Anmietung über Olimar teilweise sehr anders:

Vollkasko ohne Selbstbeteiligung bieten beide Vermittler, nur ist das bei Olimar tatsächlich eine echte Vollkasko-Versicherung ohne Selbstbeteiligung direkt bei Europcar, während bei anderen Mietwagen-Brokern im Schadensfall vor Ort erst mal der Mieter in Vorleistung treten muss und das ausgelegte Geld dann erst nach Rückkehr nach Deutschland vom Mietwagen-Vermittler zurückfordern kann.

Auch die Rückgabe-Bedingungen sind unterschiedlich: Bei Anmietung über Olimar wird das Fahrzeug mit vollem Tank übernommen und zurück gegeben, bei anderen Brokern muss man zwingend bei der Anmietung die erste Tankfüllung bezahlen und das Fahrzeug wird leer zurück gegeben, was man natürlich nie so passend hinbekommt, so dass man eigentlich immer Verlust macht.

Zumindest ich zahle da lieber bei Olimar ein paar Euros mehr (es waren auch nicht viele) und habe einen fairen Vertrag und ein gutes Gefühl, als dass ich bei Anmietung über andere Vermittler den letzten Cent spare und mich im Schadensfall „schwarz“ ärgere…

Praia da Rocha im Winter: Empfehlenswert

Für unseren Urlaub zum Jahreswechsel 2012/2013 hatten wir uns diesmal für Praia da Rocha als Standort entschieden, trotz aller Zweifel, die wohl jeden Reisenden befallen, der den Ort aus der Hauptsaison her kennt.

Aber kurzum: Wir wurden absolut positiv überrascht.

Über das von uns gewählte Hotel, das Tivoli Marina Portimão, direkt im Jachthafen von Praia da Rocha/Portimão gelegen, habe ich ja schon an anderer Stelle hauptsächlich Positives berichtet.

Und auch ganz Praia da Rocha ist im Winter durchaus zu empfehlen.

Der Strand ist mit seinen pitoresken Felsen und Buchten gerade bei Winterwetter mit stärkerem Wind und Brandung herrlich anzusehen und zu begehen, und wenn man nicht in Richtung Hinterland guckt, wo die Hotelklötze stehen, kommt man angesichts der wenigen Touristen, die sich dort am Wasser aufhalten, niemals wirklich auf die Idee, sich an einem absoluten Touristen-Hotspot zu befinden.

Der weitere Vorteil: Obwohl sicher mehr als die Hälfte (eher 2/3 oder so) der Kneipen, Bars und Restaurants geschlossen hat, bleibt immer noch genug Auswahl für jeden Abend.

Praia da Rocha ist aber auch für Ausflüge in die Umgebung und zur Westküste ideal, ein paar Beispiele:

– Zu Fuß kann man wunderbar am Strand entlang mit kleinen Schwenkern auf die Strandstraße (wenig bis kein Verkehr) bis nach Praia do Vau laufen; ein schöner Spaziergang am Meer mit herrlichen Eindrücken. In Vau findet man dann auch problemlos ein paar Stand-Cafes und Kneipen, in denen man „zur Belohnung“ einen Kaffee oder auch ein Bier trinken kann.

– Ebenfalls „um die Ecke“ ist Alvor; hier kann man an der Strandpromenade mit sehr schönem Blick auf die Ria de Alvor ebendort frisch gesammelte Meeresfrüchte wie Muscheln direkt vor Ort genießen. Empfehlung: Das Restaurant „O Bote“ ganz am Ende der Promenade in Richtung Landesinnere, direkt hinter „O Navegador“, deren großes Schild man schon von weitem sieht. Von Alvor aus kann man auch stundenlang über Holzstege am Rand der Ria entlang Spazieren gehen und dabei Luft und Meer so richtig genießen.

– Bequem in nicht mal einer halben Stunde mit dem Mietwagen von Praia da Rocha aus zu erreichen sind Silves und das malerische Kurbad Caldas de Monchique mit seinen vielen Quellen. Auch hier ist im Winter so gut wie gar nichts los und man hat die Gegend für sich fast ganz allein und ohne TUI-Ausflugsbus „im Nacken“. ;-) Herrlich.

– Fährt man kurz hinter Caldas de Monchique dann Richtung Westen, ist man ebenfalls sehr schnell in Aljezur an der Westküste der Algarve, wo es beeindruckend schöne Strände (z.B. Praia de Amoreira) gibt. Von Aljezur kann man dann bequem an der Küste entlang Richtung Süden fahren, noch ein bisschen Surfer am Praia do Amado (bei Carrapateira) angucken und dann wieder zurück nach Praia da Rocha fahren. Ein gelungener Tagesausflug.

– Einen Katzensprung entfernt ist auch auf der anderen Flussseite das sehenswerte Örtchen Ferragudo, von dem man dann noch weiter nach Carvoeiro und an die östlich gelegenen Strände wie Benagil oder Praia da Marinha fahren kann. Für Landschafts- und Naturliebhaber unverzichtbar!

Unser Fazit: Für einen Winteraufenthalt (und NUR DAFÜR!) ist Praia da Rocha recht optimal geeignet. Wir würden den Ort jederzeit wieder als Ziel in der Zeit von November bis März wählen.

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