Reiseführer Algarve von Michael Müller – Ein treuer Begleiter…

Ein treuer Begleiter, auch am Strand von Praia da Rocha...
Ein treuer Begleiter, auch am Strand von Praia da Rocha…

Wir reisen mittlerweile seit mehr als 30 Jahren nach Portugal in die Algarve. Während fast all dieser Reisen war uns der Reiseführer „Algarve“ von Michael Müller (erschienen im gleichnamigen Verlag) immer ein sehr treuer und zuverlässiger Begleiter.

Daher lag es natürlich auch auf unserer diesjährigen Reise nach Süd-Portugal nahe, dass wir erneut auf dieses „Pferd“ setzen.

Was beim ersten Blick in’s Buch direkt wohltuend auffällt: Es handelt sich auch bei der neuesten, 11. Auflage aus dem Jahr 2022 um keine komplett umgekrempelte Ausgabe, der Reiseführer wurde aktualisiert, bleibt aber seinem Format und seiner Aufteilung komplett treu. 

Gerade diese grundsätzliche Aufteilung mit einem nach geographischen Gesichtspunkten gegliederten Teil und einem Teil mit den allgemeinen Reiseinformationen von Geschichte über Wirtschaft bis hin zu Sprache, Gewohnheiten, Speis und Trank (und etlichem mehr) wissen wir sehr zu schätzen.

Leider sind einige Reiseführer der Konkurrenz ja mittlerweile sehr schrill und bunt und mehr auf das kurzatmige Instagram- und Facebook-Publikum gerichtet.

Davon unterscheidet sich „Algarve“ aus dem Hause des Michael Müller Verlags wirklich sehr angenehm.

Insgesamt ist der Reiseführer recht detailliert und bietet immer wieder Tipps und Hinweise auch abseits der Haupt-Trampelpfade des Tourismus. Auch die Hintergrundinformationen kommen nicht zu kurz.

Eher als Bonus ist wohl die der Print-Ausgabe (es gibt auch ein E-Book) beiliegende Faltkarte im Maßstab 1:250.000 zu betrachten. Eine grobe Übersicht und Navigation ist damit zwar schon möglich, in städtischen Bereichen wird sie aber aufgrund ihrer geringen Auflösung kaum hilfreich sein. In Zeiten von Google Maps ist das aber wohl ein eher nachrangiges Problem.

Fazit:

Wie so oft auch für andere Regionen kann ich auch diesen Reiseführer des Verlags uneingeschränkt für jeden Reisenden empfehlen, der nicht nur seine Instagram-Bucketlist abarbeiten will, sondern die Algarve wirklich in all ihren Aspekten und vielleicht auch etwas jenseits des Massentourismus kennenlernen möchte.

Letzte Aktualisierung am 29.03.2024 um 12:10 Uhr / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

Gelebter Traum in bewegten Bildern: Einmal München – Antalya, bitte als Film

Cover DVD "Einmal München - Antalya, bitte."

Das grandiose Reisebuch „Einmal München – Antalya, bitte“ von Thomas Käsbohrer habe ich hier im Blog vor einiger Zeit ja schon vorgestellt und auch ausdrücklich empfohlen.

Blog-Beitrag zu Buch „Einmal München – Antalya, bitte“

Noch mal zur Erinnerung ein Absatz aus dem Artikel:

Das Buch ist der Reisebericht einer Fahrt mit dem Segelboot LEVJE startend in Slowenien, entlang der Küsten Italiens durch die griechische Inselwelt bis hin in die Türkei nach Antalya, bei der es nicht um Geschwindigkeit ging, sondern darum, die Ziele im wahrsten Sinne des Wortes zu erfahren.

Mittlerweile gibt es diesen Reisebericht auch in bewegten Bildern zu sehen, entweder als Download oder in Form einer DVD.

 

Liebhaber des Buches und des langsamen Reisens kommen dabei voll auf ihre Kosten, der Film ist unaufgeregt im besten Sinn des Wortes: Bilder vom Meer wechseln mit Küstenlandschaften und Segelmotiven ab, dazu erzählt Thomas Käsbohrer gelegentlich mit ruhiger Stimme jenseits jeder Hektik und Aufgeregtheit von seinen Erlebnissen und Gefühlen. Insofern darf man keinen klassischen Reisebericht mit Aufzählungen von Sehenswürdigkeiten und touristischen Zielen erwarten, sondern sollte sich auf einen sehr persönlichen Film freuen, der Reisebilder sehr schön mit Stimmungen und Gefühlen kombiniert und letztlich von der Erfüllung eines Traums erzählt.

Lässt man sich ganz darauf ein, fühlt es sich an, als ob man selbst am Meer ist und dabei mit jeder Welle, der ans Ufer rollt oder das Boot bewegt, entspannter wird. Insgesamt fast meditativ.

Wie das Buch macht auch der Film große Lust auf die nächste Reise: Ans Meer, unbedingt. Und zwar in eine möglichst einsame Ecke.

Bezugsquellen:

Download oder Bestellung direkt beim Millemari-Verlag

(Hinweis: Die DVD wurde mir vom Millemari-Verlag kostenfrei zur Verfügung gestellt.)

Buchtipp: „Einmal München – Antalya, bitte“ von Thomas Käsbohrer

Cover "Einmal München - Antalya, bitte" von Thomas Käsbohrer

Nanu, ein Buchtipp über die Türkei?

Diese Frage stellt sich vielleicht der ein oder andere Leser.

Aber das Buch „Einmal München – Antalya, bitte“ gehört wirklich in die Hand eines jeden bewusst langsam Reisenden. Und das auch ganz ohne Affinität zum Segeln. Aber ich will mein persönliches Fazit nicht komplett vorweg nehmen…

Worum geht es im Buch?

Das Buch ist der Reisebericht einer Fahrt mit dem Segelboot LEVJE startend in Slowenien, entlang der Küsten Italiens durch die griechische Inselwelt bis hin in die Türkei nach Antalya, bei der es nicht um Geschwindigkeit ging, sondern darum, die Ziele im wahrsten Sinne des Wortes zu erfahren.

Der Autor Thomas Käsbohrer liebt das Segeln und ist auch schon etliche Jahre im Besitz eines Segelboots, welches bisher nur in Urlauben genutzt wurde. Durch Verlust des Jobs war der Verfasser im Frühjahr 2014 in der Lage, den lang gehegten Traum von quasi endlosen Segeln in die Tat umzusetzen. Und so wird es eine Reise in die Türkei in 5 Monaten statt in 3 bis 4 Flugstunden.

Das vorliegende Buch schildert dabei in kleinen Episoden sowohl die Reise an sich, als auch die Begegnungen mit den Menschen, den Landschaften und der Historie dieses seit Jahrtausenden bewohnten Kulturraums zwischen Balkan und dem Orient.

So erfahren wir vieles über die Menschen am Meer, angefangen von einem Besuch einer italienischen „Ferramenta“, was so eine Art Gemischtwarenladen für alles außer Nahrung ist, über Carlo, der alte Holzbote repariert bzw. restauriert, wir lernen den Makrelenfang und besuchen den Angelladen von Monemvasia, wo Georgos Köderfische und Zubehör eher spärlich verkauft.

Diese vielen kleinen Episoden machen das Buch zu etwas Besonderem: Sie strahlen die Ruhe, die Thomas Käsbohrer während seiner Reise offenbar gefunden hat und die letztlich quasi das Leitmotiv der ganzen Fahrt sein könnte, aus jeder Zeile aus.

Und so sorgt das Buch dafür, dass man sich beim Lesen gleich mitgenommen fühlt und gar nicht mehr aufhören möchte, den Geschichten vom Segeln, von Ländern und Leuten zu folgen, wobei die vielen tollen Bilder ihr Übriges dazu tun.

Das Buch ist definitiv geeignet, die eigenen Reisepläne für Jahre in Frage zu stellen. Es muss ja nicht unbedingt per Segelboot sein, um das langsame, nachhaltige Reisen für sich zu entdecken. Auch mit dem PKW kann man sich z.B. herrlich über den Balkan treiben lassen, ganz außerhalb der ausgetretenen Touristenrouten…

Der Verfasser führt übrigens auch ein Blog über das Leben am und auf dem Meer, wer also schon mal erste Eindrücke sammeln möchte, hier entlang: Mare Più. Und auch nach der Lektüre des Buches ist das Blog lesenswert, irgendwie wie eine Fortsetzung. ;-)

Fazit: Kaufen! Unbedingt empfehlenswert, auch für Menschen, die mit Booten und Segeln rein gar nichts am Hut haben! Ich habe selten ein entspannteres Buch gelesen.

Die Daten zum Buch:

Thomas Käsbohrer: „Einmal München – Antaly, bitte. – Von der Kunst, langsam zu reisen“
eBook in allen Formaten (epub, Kindle, Tolino, PDF), 322 Seiten, 9,99€
Print-Ausgabe (s/w, mit ca. 40 Farbseiten), 322 Seiten, 24,99€ (erscheint in Kürze)

Erschienen ist das Buch bei millemari, einem neuen Verlag mit Schwerpunkt Segeln und Menschen am Meer.

Ich empfehle, nach Möglichkeit eine Ausgabe für ein Gerät mit Farbdarstellung zu wählen, da die Bilder wirklich toll sind.

Bezugsmöglichkeiten: Hier direkt über den Verlag
Kindle-Ausgabe alternativ direkt bei Amazon (*)

Im Herbst 2015 wird es auch eine besondere Geschenkausgabe im Großformat geben

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