Relaunch & Algarve-Facebook-Gruppe

Praia de Benagil, bei Carvoeiro
Praia de Benagil, bei Carvoeiro

Ganz, ganz früher, bevor es WordPress und Facebook gab, war „Algar-Web“mal eine Webseite, bei der sich fast alles ausschließlich um die Algarve und weitere Portugal-Themen drehte. 

Erst später kamen andere Regionen der Welt dazu und dann passierte hier lange Zeit fast gar nichts, weil wir sehr auf Kreta fokussiert waren und diese Insel auf anderen Webseiten „abgehandelt“ haben.

Aber nun, nachdem ich mich von Kreta mehr und mehr „entfremde“, aus vielerlei Gründen, soll „Algar-Web“ ein neues Leben bekommen.

Unsere neue Doku-Seite mit TV-Dokumentationen rund um die Algarve und Portugal war ein Anfang, und auch bei Facebook werden wir uns aktiver den Algarve-Themen widmen.

Besucht daher gerne unsere Algar-Web-Facebook-Seite und, ganz neu, unsere Algarve-Facebook-Gruppe, auf der wir allerlei Algarve- und Portugal-Themen diskutieren können, viele Bilder zeigen und auch etliche Tipps geben werden:

Facebook-Gruppe Algarve-Forum

Wir freuen uns auf euch!

Neue Seite: Algarve-Dokumentationen

Da sich eine Seite mit Dokumentationen rund um Kreta auf unserer Webseite „Kreta pur“ größter Beliebtheit erfreut, gibt es ab sofort auch regelmäßig aktualisierte Links zu Dokumentationen rund um die Algarve und um Portugal.

Schaut am Besten direkt vorbei für entspannte Unterhaltung und Informationen rund um die Algarve:

Algarve-Dokumentationen

Die goldene Küste – Wanderung von Carvoeiro nach Benagil

Ein unvergleichlich schöner Sonntagsspaziergang im letzten Urlaub war die kleine Küstenwanderung von Carvoeiro nach Benagil.

Leuchtturm von Carvoeiro

Wir haben am Leuchtturm (Farol) von Carvoeiro geparkt, diesen erreicht man, wenn man vom Ortskern von Carvoeiro die Küstenstraße nach Osten hoch fährt und hinter der Anlage „Rocha Brava“ rechts abbiegt.

Wir sind dann von dort am gut ausgeschilderten Küstenwanderweg entlang gelaufen. Der Weg ist durch die gelbroten Markierungen einfach zu finden.

Wegmarkierungen

Diese Zeichen finden sich sowohl gemalt auf den Felsen als auch als Holzpfähle eingeschlagen. Auch Abbiegungen werden entsprechend markiert. Wenn man auf gekreuzte Striche stößt, heißt das übrigens, dass man auf dem falschen Weg ist. ;-)

Markierungen - auf dem falschen Pfad

Wer mehr Zeit und Kondition hat, kann auch schon weiter unten in Carvoeiro am Algar Seco parken. Dann beginnt die Wanderung allerdings schon mit einem recht beschwerlichen Treppenaufstieg, den wir uns gerne ersparen wollten.

Der Weg führt fast direkt an der Steilküste und an einigen Algares vorbei. So heißen die spektakulären Löcher in der felsigen Bodenplatte, in denen die Brandung des Atlantiks tobt. Bei fast jedem Blick zurück ist der Leuchtturm von Carvoeiro zu sehen.

Küste zwischen Carvoeiro und BenagilKüste zwischen Carvoeiro und Benagil

Man läuft durch einige Täler, die durch die Auswaschungen der Brandung entstanden sind. Immer wieder hat man wunderbare Ausblicke auf kleine, einsame Strände, die zum Teil nur vom Wasser aus zu erreichen sind und, bei etwas stürmischerem Wetter, auf riesige Gischtfontänen, die an den Felsen emporschlagen.

Küste zwischen Carvoeiro und BenagilStrand von Benagil

Nach ca. 45 Minuten gemächlicher Wanderung erreicht man den kleinen Badeort Benagil mit seinen schönen Fischerhäusern.

Sehr empfehlenswert für eine Rast ist die Snackbar A Lota, direkt am Strand. Man sitzt fast direkt am Wasser mit Blick auf die örtliche Fischerbootflotte und geniesst einen leckeren Weisswein und die täglich wechselnden Kleinigkeiten aus der Küche, wie Salat mit Kichererbsen und Fisch oder leckere Stockfischstückchen.

Und wenn man es einfach und rustikal mag, kann man auch eine schlichte Bifana (in Knoblauchsud gekochtes Schweinefleisch mit Brot) essen. Ansonsten gibt es auch Burger und sehr leckere Salate.

Bifana bei A Lota in Benagil

Mit etwas Glück lässt sich auch die ein oder andere Wandergruppe beobachten, die sich, ausgestattet wie für den Matterhorn-Aufstieg, in das Abenteuer einer Küstenwanderung stürzt.

Wandergruppe beim Aufstieg aus Benagil

Nach einer ausgiebigen Rast hier und einem halben, ausgelesenen Buch später geht es dann auf dem selben Weg zurück, was aber nicht langweilig ist, da durch den veränderten Blickwinkel wieder ganz neue Perspektiven und Eindrücke entstehen.

Altes Boot am Ortsrand von Benagil

Ein kleiner, subjektiver Tipp für ungeübte Wanderer: dieses Teilstück des Küstenwanderweges ist etwas leichter zu begehen als das Stück auf der anderen Seite von Benagil in Richtung Praia da Marinha, aber genauso schön.

Herbst in der Algarve – die Vorfreude steigt…

Surfer in Praia da Rocha, Algarve, Portugal

Nachdem wir ja in diesem Jahr schon einmal vor Ort waren und auch einige Artikel zum Thema Frühlingsgefühle in der Algarve geschrieben haben, verschlägt es uns relativ unerwartet dieses Jahr noch einmal nach Praia da Rocha.

Schuld daran sind u.a. ein Olimar-Gutschein (ohne Anerkennung einer Rechtspflicht für unsere unangenehme Europcar-Erfahrung am Flughafen Faro), ein viel zu heißer Sommerurlaub auf Kreta sowie die Tatsache, dass Algarve-Reisen im November wirklich zu absoluten Ramschpreisen angeboten werden, so dass man schon fast gar nicht mehr nein sagen kann.

Es geht also Anfang November noch einmal für 10 Tage nach Praia da Rocha, wieder, wie schon üblich, in das Hotel Tivoli Marina Portimão (hier unsere Hotelkritik von 2013 dazu), welches außerhalb der Hauptsaison auch dieses Mal wieder (und auch pauschal) für extrem wenig Geld zu haben war.

Wir werden versuchen, wieder ein Zimmer im etwas entfernten Trakt auf der nördlichen Seite des Hafenbeckens zu bekommen, damit wir dort, wie beim letzten Mal, den ganten Tag über die hoffentlich reichlich scheinende Sonne genießen können.

Gebucht haben wir das Ganze (Flug, Transfer, Unterkunft) wie gesagt pauschal bei l’tur, das erste Mal nach sehr langer Zeit. Und auch die Fahrt mit einem Transferbus hatten wir ewig nicht mehr. Es wird also in einigen Belangen fast aufregend für uns. Was tut man nicht alles für einen guten Preis. ;-)

Zur Entspannung werden wir dann aber am Strand von Praia da Rocha hoffentlich auch wieder einige wunderbare Sonnenuntergänge genießen können…

Sonnenuntergang, Praia da Rocha, Algarve, Portugal

Nur nach Tavira werden wir wohl diesmal nicht kommen, naja, man kann bei so einem spontanen, preiswerten Dritt-Urlaub irgendwie auch nicht alles haben..

Nach der Reise gibt’s dann auf jeden Fall einen Reisebericht…

Buchtipp: „Einmal München – Antalya, bitte“ von Thomas Käsbohrer

Cover "Einmal München - Antalya, bitte" von Thomas Käsbohrer

Nanu, ein Buchtipp über die Türkei?

Diese Frage stellt sich vielleicht der ein oder andere Leser.

Aber das Buch „Einmal München – Antalya, bitte“ gehört wirklich in die Hand eines jeden bewusst langsam Reisenden. Und das auch ganz ohne Affinität zum Segeln. Aber ich will mein persönliches Fazit nicht komplett vorweg nehmen…

Worum geht es im Buch?

Das Buch ist der Reisebericht einer Fahrt mit dem Segelboot LEVJE startend in Slowenien, entlang der Küsten Italiens durch die griechische Inselwelt bis hin in die Türkei nach Antalya, bei der es nicht um Geschwindigkeit ging, sondern darum, die Ziele im wahrsten Sinne des Wortes zu erfahren.

Der Autor Thomas Käsbohrer liebt das Segeln und ist auch schon etliche Jahre im Besitz eines Segelboots, welches bisher nur in Urlauben genutzt wurde. Durch Verlust des Jobs war der Verfasser im Frühjahr 2014 in der Lage, den lang gehegten Traum von quasi endlosen Segeln in die Tat umzusetzen. Und so wird es eine Reise in die Türkei in 5 Monaten statt in 3 bis 4 Flugstunden.

Das vorliegende Buch schildert dabei in kleinen Episoden sowohl die Reise an sich, als auch die Begegnungen mit den Menschen, den Landschaften und der Historie dieses seit Jahrtausenden bewohnten Kulturraums zwischen Balkan und dem Orient.

So erfahren wir vieles über die Menschen am Meer, angefangen von einem Besuch einer italienischen „Ferramenta“, was so eine Art Gemischtwarenladen für alles außer Nahrung ist, über Carlo, der alte Holzbote repariert bzw. restauriert, wir lernen den Makrelenfang und besuchen den Angelladen von Monemvasia, wo Georgos Köderfische und Zubehör eher spärlich verkauft.

Diese vielen kleinen Episoden machen das Buch zu etwas Besonderem: Sie strahlen die Ruhe, die Thomas Käsbohrer während seiner Reise offenbar gefunden hat und die letztlich quasi das Leitmotiv der ganzen Fahrt sein könnte, aus jeder Zeile aus.

Und so sorgt das Buch dafür, dass man sich beim Lesen gleich mitgenommen fühlt und gar nicht mehr aufhören möchte, den Geschichten vom Segeln, von Ländern und Leuten zu folgen, wobei die vielen tollen Bilder ihr Übriges dazu tun.

Das Buch ist definitiv geeignet, die eigenen Reisepläne für Jahre in Frage zu stellen. Es muss ja nicht unbedingt per Segelboot sein, um das langsame, nachhaltige Reisen für sich zu entdecken. Auch mit dem PKW kann man sich z.B. herrlich über den Balkan treiben lassen, ganz außerhalb der ausgetretenen Touristenrouten…

Der Verfasser führt übrigens auch ein Blog über das Leben am und auf dem Meer, wer also schon mal erste Eindrücke sammeln möchte, hier entlang: Mare Più. Und auch nach der Lektüre des Buches ist das Blog lesenswert, irgendwie wie eine Fortsetzung. ;-)

Fazit: Kaufen! Unbedingt empfehlenswert, auch für Menschen, die mit Booten und Segeln rein gar nichts am Hut haben! Ich habe selten ein entspannteres Buch gelesen.

Die Daten zum Buch:

Thomas Käsbohrer: „Einmal München – Antaly, bitte. – Von der Kunst, langsam zu reisen“
eBook in allen Formaten (epub, Kindle, Tolino, PDF), 322 Seiten, 9,99€
Print-Ausgabe (s/w, mit ca. 40 Farbseiten), 322 Seiten, 24,99€ (erscheint in Kürze)

Erschienen ist das Buch bei millemari, einem neuen Verlag mit Schwerpunkt Segeln und Menschen am Meer.

Ich empfehle, nach Möglichkeit eine Ausgabe für ein Gerät mit Farbdarstellung zu wählen, da die Bilder wirklich toll sind.

Bezugsmöglichkeiten: Hier direkt über den Verlag
Kindle-Ausgabe alternativ direkt bei Amazon (*)

Im Herbst 2015 wird es auch eine besondere Geschenkausgabe im Großformat geben

Ausflug nach Benagil – Restaurant-Tipp „O Litoral“

Wie in jedem Urlaub ,zog es uns auch in diesem Jahr wieder nach Benagil, einem winzigen, verträumten Fischerörtchen ein paar Kilometer östlich von Carvoeiro.

Wir kommen sehr gerne am späteren Vormittag, stellen unser Auto auf dem Gästeparkplatz des Restaurants O Litoral ab und reservieren dort einen Tisch fürs Mittagessen. Das ist nötig, da sich das Restaurant größter Beliebtheit erfreut und die Terrasse bei Sonnenschein sehr schnell voll ist.

Restaurant O Litoral am östlichen Ortsende von Benagil
Restaurant O Litoral am östlichen Ortsende von Benagil

Hat man das erledigt, gibt es verschiedene Möglichkeiten, eine schöne Zeit zu verbringen:

Beim ersten Besuch sind wir vom Parkplatz aus den kleinen Trampelpfad in Richtung Meer gegangen und zu einer kleinen Küstenwanderung mit spektakulären Ausblicken bis zum Praia da Marinha, einem der schönsten Strände Europas, aufgebrochen.

Der Weg ist durch gelbrote Markierungen an einigen Felsen beschildert. Man läuft am Rande einer traumhaft schönen Steilküste, vorbei an Stränden und an Löchern in den Felsen in denen eine wilde Brandung tobt, über Stock und Stein und je nach Jahreszeit von verschiedenen blühenden Zwiebelpflanzen und wilden Orchideen begleitet. Je nachdem, wieviel man zwischendurch staunt und fotografiert, dauert es zwischen 35 und 60 Minuten, bis man den Parkplatz oberhalb der Bucht von Marinha erreicht.

Blick zurück nach Benagil auf dem Weg zum Praia da Marinha
Blick zurück nach Benagil auf dem Weg zum Praia da Marinha
Blick auf den Praia da Marinha
Blick auf den Praia da Marinha

Zurück in Benagil haben wir uns dann mit einer wunderbaren, gebratenen Scholle und einer Portion Porco Alentejana, einem in würzigem Sud mit Muscheln zusammen gegarten Schweinefleisch belohnt.

Beim zweiten Besuch dort sind wir die paar hundert Meter an der Straße entlang bis zum Ortsstrand heruntergelaufen und sind dann rechterhand an den alten Fischerhäusern in den Felsen vorbei ein Stück an der Küste bis zur nächsten Bucht, Praia do Carvalho, gegangen. Auch hier gibt es ebenso wunderschöne Ausblicke auf den Ort, die Küste und das Meer.

Praia do Benagil
Praia do Benagil
Praia do Benagil
Praia do Benagil

Am Praia do Benagil werden übrigens auch lohnende Bootsfahrten an der Küste entlang und zu nur mit dem Boot zugänglichen Stränden angeboten. In dieser Gegend sicher sehr lohnenswert!

Praia do Carvalho
Praia do Carvalho, die westliche Nachbarbucht von Benagil

Nach einem Blick auf den Praia do Carvalho haben wir uns dann wieder auf den Rückweg begeben.

Da es uns beim ersten Besuch im O Litoral so gut geschmeckt hat, haben wir uns nochmals für das gleiche Essen entschieden.

Zum Restaurant O Litoral: Wir kehren dort seit einigen Jahren regelmässig ein. Der Service ist sehr freundlich und das Essen wirklich gut. Auch auf Sonderwünsche wird eingegangen. Ich freue mich schon immer auf die sehr leckere gebratene Scholle und den göttlichen Mandelkuchen zum Nachtisch.

Frühlingsgefühle in der Algarve

Heute möchte ich schon mal ein bisschen von unserem diesjährigen Algarve-Trip berichten, von dem wir am letzten Wochenende leider schon wieder zurückgekehrt sind.

In diesem Artikel gibt’s die ersten Eindrücke und ein paar hübsche Bilder, über einzelne Details und Highlights werde ich dann sicher noch separate Beiträge verfassen.

Zuerst einmal die Anreise: Unser erster Flug mit Germanwings.

Sehr pünktlich, ansonsten halt Billigflieger, keine besonderen Vorkommnisse, bis auf die im Tarif inkludierten wirklich üblen „Snacks“ an Bord.

Unsere erstes Ziel: Tavira

Wie auch schon im letzten Jahr haben wir unseren Aufenthalt im Süden Portugals auf zwei Stationen verteilt: So war Tavira für die ersten Urlaubstage unser Basislager, anschließend sind wir dann nach Praia da Rocha / Portimao umgezogen.

Das hat gleich mehrere Vorteile:

Tavira liegt weit im Osten der Algarve, so dass es als „Basislager“ für Ausflüge in dieser Gegend optimal ist. Viele Ziele im Osten wären uns ansonsten zu weit entfernt. Außerdem handelt es sich bei Tavira um einen lebendigen, portugiesischen Ort und keine Retorten-Siedlung, wie so oft weiter westlich.

Ebenso bekommt man durch diese zwei Standorte natürlich die Möglichkeit, die beide landschaftlich doch sehr unterschiedliche Gegenden des portugiesischen Südens zu entdecken: Die sogenannte „Sandalgarve“ mit ihren riesigen Stränden im Osten, und die pittoreske „Felsalgarve“ im Westen.

Pousada Convento da Graca, Tavira
Pousada Convento da Graca, Tavira

In Tavira haben wir wieder in der örtlichen Pousada Convento da Graca gewohnt, einem ehemaligen Kloster, welches nun sehr schöne Unterkünfte bietet und außerdem seit diesem Jahr auch komplett kostenlosen Wifi-Zugang, was für uns Travelblogger ja fast genauso wichtig ist wie das sonstige Ambiente. ;-)

Die weiteren Vor- und Nachteile der Pousada habe ich ja schon vor einiger Zeit mal hier beschrieben.

Wir haben allerdings die erste Zeit in Tavira in diesem Jahr im wesentlichen für Entspannung genutzt und uns nur in der näheren Umgebung umgeschaut und lange Spaziergänge unternommen, z.B. am Praia do Barril.

Muschelsucher, Praia do Barril
Muschelsucher, Praia do Barril
Friedhof der Anker, Praia do Barril
Friedhof der Anker, Praia do Barril

Die Nachmittage haben wir dann natürlich bei strahlendem Sonnenschein meist im Pessoa’s Cafe (hier bei Facebook) am östlichen Flussufer des Rio … verbracht, bei dem ein oder anderen Glas Wein. ;-)

Und weiter ging’s nach Praia da Rocha

Ebenfalls wie schon aus den Vorjahren gewohnt, war unser zweiter Aufenthaltsort erneut Praia da Rocha, und dort genauer gesagt das Hotel Tivoli Marina Portimao.

Diesmal wurden wir in einem entfernt liegenden Nebengebäude am nördlichen Ende der Marina einquartiert, was sich im Nachhinein als echter Glücksgriff herausstellte, da wir eine sehr sonnige, windgeschützte Terrasse hatten, die den Aufenthalt zu einem echten Genuss machte.

Für Fußkranke ist das allerdings nichts, denn pro Weg zum Haupthaus, z.B. zum Frühstück, sind gut 700 Meter am Hafen entlang zu bewältigen, was bei schlechterem Wetter natürlich äußerst unangenehm werden könnte. Das Hotel bietet aber auch einen kostenlosen Fahrdienst mit elektrischen Golfwagen an.

Das Hotel ist weiterhin absoluter Preis-/Leistungssieger. Für rund 40 Euro bekommt man ein  (großes) Doppelzimmer, sauber und funktional, inkl. Frühstück. Im Pauschalangebot lassen sich momentan für Ende März Preise von rund 350 Euro pro Person für eine Woche finden, z.B. hier im Netz.

Praia da Marinha, bei Benagil
Praia da Marinha, bei Benagil

Aus Praia da Rocha haben wir einige schöne Ausflüge gemacht, u.a. rüber nach Ferragudo, nach Benagil und Guia zum Essen (Bericht folgt definitiv separat), nach Caldas de Monchique, zur Westküste rund um Aljezur und Odeceixe und natürlich auch zum Surfer-Gucken an den Praia do Amado, allerdings waren mal wieder Wind und Wetter eher unpassend, so dass es nichts zu Fotografieren gab.

Benagil
Benagil
Benagil
Benagil

Wie immer um diese Zeit war es in der gesamten Gegend touristisch noch sehr ruhig, in Praia da Rocha war sogar noch weniger los als in den letzten Jahren. Man kann dort tatsächlich Strände, an denen sich im Sommer Zehntausende in der Sonne braten lassen, fast für sich alleine haben.

Nachteilig: Viele Restaurants sind, wenn überhaupt, nur tagsüber geöffnet. Das macht die Abendessen-Planung manchmal etwas kompliziert, zumindest, wenn man nicht Auto fahren möchte.

Das Wetter

Gerade im Frühjahr kann ja wettertechnisch alles passieren, aber so viel Glück wie dieses Mal hatten wir wirklich selten. Keinerlei Regen und fast durchgehend 14 Tage lang strahlender Sonnenschein! Einfach super, wir konnten täglich im T-Shirt draußen unterwegs sein, im Freien essen und einfach in der Sonne die Seele baumeln lassen.

Fazit

Ein Traum. Durch die Wahl bewährter und uns gut bekannter Unterkünfte sowie das perfekte Wetter haben wir einen wirklich idealen Urlaub verbracht.

Wir können wirklich jedem Leser empfehlen, speziell die Algarve im zeitigen Frühjahr zu bereisen, vielleicht sogar noch in letzter Minute dieses Jahr?

Tomar, Portugal – Christus-Kloster (Weltkulturerbe)

Nachdem neulich schon Ourém hier Thema war, was auf dem Weg lag, geht’s hier diesmal um das eigentliche Ziel unseres damaligen Tagesausflugs:

Das Christus-Kloster (Convento de Cristo) in Tomar.

Diese UNESCO-Weltkulturerbestätte ist wahrlich beeindruckend! Gegründet wurde das Kloster 1162 von Tempelrittern, Kern der Anlage ist immer noch die alte Rundkirche. Schon die schiere Größe des Bauwerks beeindruckt jeden Besucher nachhaltig, sie umfasst alleine acht Kreuzgänge. Da das Wehrkloster über die Jahrhunderte immer weiter ausgebaut wurde, finden sich neben romanischen Elementen auch Gotik und Manuelinik in den Bauwerken wieder.

Übrigens: Es ist möglich, direkt eine Eintrittskarte für alle drei Weltkulturerbestätten der Umgebung (Wikipedia: Christuskloster Tomar, Kloster Alcobaça und Kloster Batalha) zu erwerben, was dann deutlich günstiger ist als die einzelnen Eintrittspreise!

Die folgenden Bilder täuschen nicht: Es waren, wie auch an den anderen historischen Stätten in Mittelportugal, die wir uns angesehen haben, sehr wenig andere Besucher unterwegs. Keinerlei Gedrängel, Geschiebe oder Ähnliches, überall kann man ganz in Ruhe und entspannt gucken.

Hier nun ein paar Impressionen aus dem Christuskloster Tomar:

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Ourém – Es muss nicht immer gleich Weltkulturerbe sein…

Von unserem Urlaubsort in Mittelportugal, Água de Madeiros, konnten wir bequem viele der berühmten historischen Stätten Portugals erreichen. Selbst an Sehenswürdigkeiten, die als UNESCO-Weltkulturerbe eingestuft sind, gibt es dort keinen Mangel: Sowohl das Kloster Alcobaça, das Christuskloster in Tomar als auch das Kloster Batalha sind in einem kurzen Ausflug zu erreichen.

Aber es muss gar nicht immer gleich ein Weltkulturerbe sein! Auf dem Weg von Sao Pedro de Moel nach Tomar kommt man auch mehr oder weniger direkt an Ourém (der englischsprachige Wikipedia-Eintrag ist aber ergiebiger)  mit einer wunderbar angelegten Burganlage vorbei, die ebenfalls eine ausführliche Besichtigung lohnt. Ein weiterer Vorteil: Da diese Sehenswürdigkeit in den Reiseführern nicht ganz vorne in den Top 10 – Listen zu finden ist, hat man dort weitestgehend seine Ruhe, mit uns waren dort noch maximal 5 andere Besucher unterwegs. ;-)

Ebenfalls dort zu finden ist übrigens eine Pousada: Pousada de Ourem

Ein paar Eindrücke:

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Ruhige Tage in Água de Madeiros…

Água de Madeiros? Ziemlich sicher hat man von dem Nest irgendwo am Strand in Mittelportugal, zwischen Porto und Lissabon gelegen, noch nie etwas gehört.

Auch der nächst größere Ort, São Pedro de Moel, dürfte nicht unbedingt Weltruhm genießen. ;-)

Reiseveranstalter aus Deutschland bieten diese Gegend kaum an und auch im Internet findet man nicht wirklich viel deutschsprachige Informationen zu dieser Gegend Portugals. Schade eigentlich, denn diese Ecke am westlichen Ende Europas ist wirklich ein hübsches Fleckchen Erde und es kommen sowohl Naturliebhaber (laaaaange, menschenleere Strände, Naturschutzgebiete, etc) als auch Kultur-Interessierte (diverse Weltkulturerbe-Stätten in direkter Nähe, genannt seien hier Alocbaca, Tomar und Batalha) voll auf ihre Kosten. Aber dazu werde ich in einem späteren Bericht noch was schreiben…

Zurück zu Água de Madeiros. In diesem Strandfleckchen mit nur ein paar Häusern liegt das Residencal Água de Madeiros, welches einen deutschen Besitzer hat und vor Ort von Daniela, einer perfekt deutsch sprechenden Portugiesin verwaltet wird. Sprachprobleme gibt’s also schon mal keine. Auch sonst ist die Unterkunft prima, es gibt sehr gutes Frühstück mit Wurst, Käse, Eiern nach Wunsch, Marmelade, Joghurt, diversem anderen Kram, wunderbaren Brötchen und insbesonderem einem hervorragenden selbstgemachten Obstsalat. Einziges Manko auch hier: Wieder mal, wie so oft im Süden, keinen frischen Orangensaft, obwohl das Land davon wirklich genug hat.

Blick über den Strand von Agua de Madeiros in Richtung Sao Pedro de Moel

Die Zimmer sind schlicht und sehr sauber, Sat-TV ist vorhanden, ebenso gratis WLAN. Die Nasszelle ist recht klein, unser Zimmer lag im ersten Stock, der Balkon hatte herrliche Nachmittagssonne und Meerblick. Sehr empfindliche Reisende könnten das Haus vermutlich als etwas hellhörig empfinden.

Im Frühstücksraum befinden sich übrigens auch Getränkekühlschränke, aus denen man sich selbst bedienen kann. Der Verzehr wird einfach auf einem Block vermerkt und am Ende des Urlaubs bezahlt. Die Getränkepreise sind dabei sehr fair, so dass einem schönen Glas Rotwein oder einem Bier auf der Terrasse zumindest nicht der Preis entgegen steht.

Wichtig zu wissen: Vor Ort gibt es direkt kein Restaurant und auch keinerlei Einkaufsmöglichkeit. In der Haupsaison gibt es wohl eine Bar in etwas Entfernung auf der anderen Ortsseite. Auch die Unterkunft bietet nur Frühstück an. Mittags/Abends ist man also darauf angewiesen, mit dem Auto zu fahren, oder zu Fuß ins ca. 2,5 km entfernte São Pedro de Moel zu laufen. Dieser Spaziergang kann bei Niedrigwasser bequem über den wunderschönen Strand führen, bei Hochwasser wählt man eine Sandpiste, die oberhalb des Strandes in den Ort führt und immer begehbar ist. Nachts ist der Rückweg über den Strand bei Mond und funkelnden Sternen wirklich romantisch. ;-)

Fazit: Für den ruhesuchenden Gast oder auch als Ausgangsbasis für Kultur- und Natur-Ausflüge ist die Unterkunft Residencal Água de Madeiros absolut zu empfehlen. Auch wir werden sicherlich wiederkommen.

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